Habilitationsschrift zu interkonfessionellen Beziehungen erschienen

30. Aug. 2022

Im Verlag V&R unipress (Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen), erschien soeben ein Werk von Professor Stefan Höschele mit dem Titel „Adventist Interchurch Relations – A Study in Ecumenics.“ Das Werk – eine überarbeitete Habilitationsschrift – stellt die erste umfassende Analyse adventistischer zwischenkirchlicher Beziehungen dar, also einer Kirche mit 20 Millionen Mitgliedern, deren Haltung zur Ökumene bisher wenig erforscht wurde. Um dieses Engagement und Vorbehalte im Adventismus wie auch darüber hinaus zu interpretieren, entwickelt die Arbeit einen neuen theoretischen Ansatz zur Ökumene, der auf der Relational Models Theory basiert, einem umfassenden sozialwissenschaftlichen Paradigma zur Interpretation menschlicher Beziehungen. Die sich daraus ergebende Typologie ökumenischer Interaktionen und die historische Fallstudie zum Adventismus legen nahe, dass eine solche relationale Interpretation ökumenischer Interaktion Licht auf viele der ungelösten Probleme in der Ökumenik wirft – wie etwa die divergierenden Einheitsvorstellungen, Herausforderungen in Anerkennungsprozessen und die Dauer­haftigkeit von Konfessionalismen.

Stefan Höschele ist Professor für Systematische Theologie und Adventismus-Studien an der Theologischen Hochschule Friedensau (ThHF). Er arbeitete 1993/94 in Algerien und von 1997 bis 2003 in Tansania. Seit 2003 lehrt er an der ThHF.

Das Buch erschien in englischer Sprache und ist über den Buchhandel zu beziehen. Bibliografische Angaben: Stefan Höschele: Adventist Interchurch Relations. A Study in Ecumenics. Reihe: Kirche – Konfession – Religion, Bd. 84. Göttingen: V&R unipress, 2022. ISBN 978-3-8471-1463-5 | 511 Seiten, 65,00 Euro  | Webshop.

Bild der THH Friedensau