Film und Diskussion im Friedensauer Film-Club

Am 25. Oktober 2021 zeigte der Friedensauer Film-Club den Film „God is not working on Sunday“ (2014) und lud anschließend zur Diskussion ein.

Im Film wird dokumentiert, wie sich Godelieve und Florida, zwei Frauen aus Ruanda, dafür engagieren, „die Traumata des Völkermords zu überwinden und für sich und andere Frauen selbstbestimmte, neue Räume zu schaffen. ... Sie tun dies, indem sie Aktivitäten und Trainings für einzelne Frauen, aber auch für ganze Gemeinden organisieren, mit Überlebenden ebenso wie mit Tätern. Beharrlich rütteln sie auch am Tabu der sexualisierten Kriegsgewalt. ... (Jetzt) gilt Ruanda als eines der progressivsten Länder des afrikanischen Kontinents. Schnelles wirtschaftlicher Wachstum, führend in IT-Technologie und das Superlativ des ersten Landes der Welt, welches von einer Mehrheit an Frauen regiert wird“ (https://www.women-in-exile.net; Zugriff: 26.10.2021). Das ruandische Regime und dessen Unterstützer töteten 1994 fast eine Million Menschen – vornehmlich Tutsi, aber auch Hutu, die sich nicht am Genozid beteiligen wollten. Teil des Genozids war auch massive sexuelle Gewalt.

Die anschließende Diskussion wurde in Anwesenheit der Regisseurin Leona Goldstein geführt; Charles Hategekimana (Doktorand, Christliches Sozialwesen) nahm an der Diskussion ebenfalls teil wie etwa 40 weitere Studierende, Dozentinnen und Dozenten. Ines Uwase (Studentin, Studiengang International Social Sciences) moderierte die Veranstaltung.