Ein Festwochenende in Friedensau

Blauer Himmel, Sonne pur, fröhliche Gesichter – ein Sabbat, wie er nicht schöner hätte sein können. In der Arena Friedensau fand am Sabbat, den 19. Oktober 2024, aus Anlass des 125-jährigen Bestehens ein Fest- und Dankgottesdienst statt. Die Festpredigt hielt die Vertreterin der Generalkonferenz Lisa Beardsley-Hardy, die als Abteilungsleiterin für Bildung beim höchsten Leitungsgremium der Freikirche arbeitet. Sie sprach über 2. Timotheus 1. Den Absolventinnen und Absolventen sowie den heutigen Studierenden gab sie mit auf den Weg: „Du musst nicht vollkommen sein, um in Gottes Dienst zu treten und von ihm gesegnet zu sein.“

Am Nachmittag folgte der „Festakt“, zu dem auch Persönlichkeiten von Partnerhochschulen, der Freikirche und der Kommune eingeladen waren. Festredner war Prof. Dr. Hendrik Olbertz, ehemals Kultusminister von Sachsen-Anhalt; er überschrieb seine Rede mit „Zu wissen glauben“. Wegbegleiter und langjährige Freunde, Absolventen und andere Ehemalige hatten sich aufgemacht, um das Jubiläum in Friedensau mitzufeiern.

An diesem Tag war auch Gelegenheit, einige Passagen aus der Friedensau-Chronik zu zitieren – dies konnte niemand besser als Historiker Johannes Hartlapp, der gegenwärtig an den letzten Korrekturen und Texten für die Friedensau-Chronik sitzt.

Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten von Friedensauer Studierenden wie Martin Lindtner (mit Elise Thiel, Gitarren), dem Hochschulchor, sowie der Bläsergruppe Lehmgrübner (Freiberg), an der Orgel Jürgen Hartmann (Berlin) und Helmut May (Wittenberg). In Lob und Dank stimmte die Festgemeinde ein.

Übers Jahr gab es bereits eine größere Anzahl von Veranstaltungen, die auf das Jubiläum hinwiesen, so zum Beispiel die Ausstellung über die Ortschronik, den Tag der offenen Tür, zum Ende des Jahres hin eine Ringvorlesung „Flourishing“.

Am Sonntag, dem 20. Oktober, übergaben die Dekane die Urkunden und Zeugnisse den glücklichen Absolventen des Jahrgangs 2024. ((hier könnte gekürzt werden)) Es wurden Preise verliehen: Den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender erhielt Stanley Tangie; den Förderpreis des Fördervereins „Freundeskreis Friedensau International e.V.“ ging an Vida Owusu Agyemang. Den Waltraud-und-Herbert-Blomstedt-Preis für Theologie erhielt Martin Lindtner; den Blomstedt-Preis für Musik empfingen Andrei Sisu, Matej Luksic, Michael Bistrovic und Cin Die Tuang. Es war ein ereignisreicher Tag, vor allem für unsere Studierenden, die nun keine mehr sind, ihre Familien und Freunde. Wie steht es am Wilhelm-Michael-Haus? „Mache dich auf, werde licht!“ Mit diesem Auftrag starten sie jetzt in ihr Berufsleben. Wir wünschen allen Gottes Segen! (Text: Andrea Cramer).