Erinnerung an Harald Stegmann (1943–2022)
26. Apr. 2022 / Campusleben
Am 12. Februar 2022 verstarb Harald Stegmann, der frühere Leiter der Abteilung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an der ThHF. Wir erinnern an ihn und seine Tätigkeit an der Hochschule mit einem kurzen Blick in seine Lebensgeschichte.
Harald Stegmann wurde am 17. Juni 1943 in Eberswalde, nahe Berlin geboren. Seine Eltern flohen 1945 mit ihrem 2-jährigen Sohn in den Westen Deutschlands. Er fühlte sich lebenslang mit Eberswalde und der Mark Brandenburg verbunden. Mitte der 1990er Jahre sanierte er mit viel Liebe, Kreativität und Einsatz das Haus der Großeltern, das auch sein Geburtshaus war.
In Braunschweig lernte Harald Stegmann Schriftsetzer und absolvierte ein Studium zum Diplom-Designer. Er war nie nur Kopf-, sondern auch Handwerker – zum Beispiel am Schlagzeug. 1967 heiratete er Christine; beiden wurde die Tochter Jennifer geschenkt. Er arbeitete als Grafik-Designer; von 1984 an als Werbeleiter einer Versicherung in Hannover. Später übernahm er die Öffentlichkeitsarbeit bei einer Non-Profitgesellschaft in Marburg.
Es schloss sich eine mehrjährige Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit an der Theologischen Hochschule in Friedensau und am Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt an.
2001 begann er, für den Blindenverband Niedersachsen die Öffentlichkeitsarbeit aufzubauen. In dieser Zeit engagierte er sich für die Einführung eines Blindengeldes. Pastor Hans-Otto Reling, der die Ansprache zur Trauerfeier hielt, fasst zusammen: „Harald Stegmann konnte Menschen motivieren, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren, zu kämpfen und es mit kreativen Mitteln zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Er hat sich nicht geschont, hat mit Gottes Hilfe viel bewegt. Er war den Menschen zugewandt und hilfsbereit und hatte ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl. Der Glaube an Gottes Gegenwart und Güte hat ihn begleitet.“
Wir gedenken an Harald Stegmann mit Dankbarkeit und großem Respekt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.