25 Jahre Musiktherapie
27. Jul. 2023 / Lernen & Studieren
Auf den Flügeln der Musik
Friedensau und Musik – diese beiden Begriffe gehören einfach zusammen. Schon immer war die Musik ein fester Bestandteil der Ausbildung und der gottesdienstlichen Praxis. Es war bestimmt kein Zufall, dass selbst in den schwierigen Nachkriegsjahren anlässlich der 50-Jahrfeier von Friedensau 1949 Mendelssohns Oratorium „Paulus“ mit großem Chor und Orchester aufgeführt wurde. Anfang der sechziger Jahre konnte mit Wolfgang Kabus eine Persönlichkeit gewonnen werden, die bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 Friedensau maßgeblich geprägt hat. Wer ihn als Chorleiter, als Lehrer oder auch als Seelsorger kennenlernte, konnte etwas von der Bedeutung und Schönheit der Musik – gerade auch im gottesdienstlichen Rahmen – erleben.
Musikprogramm neu gedacht
Mit der Gründung eines Diakon-Lehrgangs mit dem Schwerpunkt Musik im Jahr 1967 erhielt die künstlerische Ausbildung einen institutionellen Rahmen. Es war deshalb nur folgerichtig, dass mit der Verleihung der staatlichen Anerkennung der Hochschule 1990 das Musikprogramm neu gedacht werden konnte. Obwohl der Mann der Stunde – Prof. Baldur Pfeiffer als Rektor – bislang wenig mit Musik zu tun gehabt hatte, unterstützte er doch die Vorstellung einer erweiterten Konzeption. So sah er die künftige Hochschule mit vier Schwerpunkten: Theologie, Christliches Sozialwesen, Musik und Gesundheitswissenschaften, wobei die Pläne für Musik eine mehrstufige Ausbildung von voruniversitären Studiengängen (Propädeutikum und Kirchenmusik C) zu Magisterstudiengängen mit den Schwerpunkten Kirchenmusik, Musiktherapie
und Popularmusik und perspektivisch bis hin zur Musikpädagogik vorsahen. Leider konnten bislang wenige Elemente dieser Vision umgesetzt werden. Doch ein solider Anfang wurde mit der Gründung eines Instituts für Kirchenmusik 1994 gelegt. Damit stand der äußere Rahmen für die weitere Entwicklung der musikalischen Arbeit in Friedensau.
Mit der Gründung eines Diakon-Lehrgangs mit dem Schwerpunkt Musik im Jahr 1967 erhielt die künstlerische Ausbildung einen institutionellen Rahmen. Es war deshalb nur folgerichtig, dass mit der Verleihung der staatlichen Anerkennung der Hochschule 1990 das Musikprogramm neu gedacht werden konnte. Obwohl der Mann der Stunde – Prof. Baldur Pfeiffer als Rektor – bislang wenig mit Musik zu tun gehabt hatte, unterstützte er doch die Vorstellung einer erweiterten Konzeption. So sah er die künftige Hochschule mit vier Schwerpunkten: Theologie, Christliches Sozialwesen, Musik und Gesundheitswissenschaften, wobei die Pläne für Musik eine mehrstufige Ausbildung von voruniversitären Studiengängen (Propädeutikum und Kirchenmusik C) zu Magisterstudiengängen mit den Schwerpunkten Kirchenmusik, Musiktherapie
und Popularmusik und perspektivisch bis hin zur Musikpädagogik vorsahen. Leider konnten bislang wenige Elemente dieser Vision umgesetzt werden. Doch ein solider Anfang wurde mit der Gründung eines Instituts für Kirchenmusik 1994 gelegt. Damit stand der äußere Rahmen für die weitere Entwicklung der musikalischen Arbeit in Friedensau.
1998 startete erstmals das Studienfach Musiktherapie
Im Jahr 2000 wurde das Institut für Musiktherapie der Theologischen Hochschule Friedensau gegründet. Personalwechsel bedingte veränderte Schwerpunkte. Der kirchenmusikalische Bereich konnte nicht weiter ausgebaut werden. Aus den ersten musiktherapeutischen Ausbildungsangeboten in Friedensau entwickelte sich unter der Leitung von Professorin Dr. Petra Jürgens der Masterstudiengang Musiktherapie. Seit nunmehr 25 Jahren lehrt und forscht Petra Jürgens in Friedensau. Mit ihren Erfahrungen aus dem Institut für Musiktherapie Berlin- Zehlendorf entwickelt sie gemeinsam mit ihrer Fachkollegin Dr. Regina Lorek sowohl diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang als auch fachspezifische Fortbildungsangebote kontinuierlich weiter. Hier verbinden sich Theorie, Praxis und Forschung in vorbildlicher Weise.
Im Jahr 2000 wurde das Institut für Musiktherapie der Theologischen Hochschule Friedensau gegründet. Personalwechsel bedingte veränderte Schwerpunkte. Der kirchenmusikalische Bereich konnte nicht weiter ausgebaut werden. Aus den ersten musiktherapeutischen Ausbildungsangeboten in Friedensau entwickelte sich unter der Leitung von Professorin Dr. Petra Jürgens der Masterstudiengang Musiktherapie. Seit nunmehr 25 Jahren lehrt und forscht Petra Jürgens in Friedensau. Mit ihren Erfahrungen aus dem Institut für Musiktherapie Berlin- Zehlendorf entwickelt sie gemeinsam mit ihrer Fachkollegin Dr. Regina Lorek sowohl diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang als auch fachspezifische Fortbildungsangebote kontinuierlich weiter. Hier verbinden sich Theorie, Praxis und Forschung in vorbildlicher Weise.
Mit Musik Menschen heilen
Der Bedarf an qualifizierten Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten ist groß. Ihr Arbeits- bzw. Forschungsbereich begleitet alle Lebensphasen bis zur Hospizarbeit, sowohl im medizinischen, sozialpädagogischen und beratend im seelsorgerlichen Bereich. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten der Musiktherapie in unserer Gesellschaft wird auch in Zukunft die Nachfrage nach professioneller Ausbildung weiter erhöhen. Insofern sind die ersten 25 Jahre Musiktherapie an der Theologischen Hochschule Friedensau eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft. Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen (Dr. Johannes Hartlapp).
Der Bedarf an qualifizierten Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten ist groß. Ihr Arbeits- bzw. Forschungsbereich begleitet alle Lebensphasen bis zur Hospizarbeit, sowohl im medizinischen, sozialpädagogischen und beratend im seelsorgerlichen Bereich. Die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten der Musiktherapie in unserer Gesellschaft wird auch in Zukunft die Nachfrage nach professioneller Ausbildung weiter erhöhen. Insofern sind die ersten 25 Jahre Musiktherapie an der Theologischen Hochschule Friedensau eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft. Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen (Dr. Johannes Hartlapp).