1700 Jahre Sonntagsgesetz
29. Mrz. 2021 / Wissenschaft & Forschung
Die ersten Jahre des 4. nachchristlichen Jahrhunderts nehmen einen besonderen Platz in der Geschichte des Christentums ein. Nachdem in der zweiten Hälfte des vorangegangenen Jahrhunderts die Zahl der Christen im Reich sprunghaft angestiegen war – man geht davon aus, dass es im Jahr 300 mehr als sechs Millionen Christen gab (etwa zehn Prozent der Bevölkerung) –, empfand der römische Kaiser Diokletian (284–305 n.Chr.) diese Entwicklung als besondere Bedrohung für das ohnehin auseinanderdriftende Weltreich. Deshalb erließ er im Jahr 303 die bislang umfangreichsten Verordnungen zur Eindämmung des Einflusses der Christen. In der Praxis ergaben sich daraus reichsweite Christenverfolgungen, wie es sie vorher nie gegeben hatte. Nach seinem Tod blieben die nachfolgenden Mitkaiser dieser harten Linie der Ausrottung des Christentums treu.
Der Beitrag ist in Adventisten heute (3/2021, S. 8–10) erschienen; vollständig und mit Fußnoten kann er hier nachgelesen werden: 1700 Jahre Sonntagsgesetz_Dr. Johannes Hartlapp